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Interview „Wir sind STIMULATE" mit Thomas Gerlach

Interviewter: Thomas Gerlach

Position: Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand

Interviewer: Julian Rudat

Datum: 29.04.2021


Wir sind STIMULATE - Thomas Gerlach

 

Interview:

 

Hallo Thomas, wie hast du heute deinen Arbeitstag begonnen?

Antwort: Als erstes habe ich heute die Studenten in unseren Laboren besucht und mit ihnen Arbeitsaufträge für den Tag besprochen. Das ist mein regelmäßiger Start in den Tag, durch die pandemische Lage ist dieser jetzt natürlich etwas beschränkt. Im Anschluss ging es dann an meine eigenen Tätigkeiten: Versuche planen, Berichte schreiben, Daten auswerten…

 

Am Forschungscampus sind wir in Forschungsgruppen eingeteilt, welcher gehörst du an? Wofür ist diese zuständig?

Antwort: Ich bin der Forschungsgruppe für interventionelle Magnetresonanztomographie (iMRI) angegliedert. Hier bin ich hauptsächlich für die Therapielösungen zuständig, das heißt, wir wollen Therapiegeräte in der MR-Umgebung funktionsfähig und nutzbar machen.

 

Wie lange bist du jetzt schon insgesamt bei uns im Team?

Antwort: Da muss ich kurz überlegen, das ist schon ein Stückchen her. 2011 habe ich angefangen, den Bachelor Elektrotechnik hier in Magdeburg zu studieren, bei Anfertigung meiner Abschlussarbeit 2015 kam ich dann das erste Mal in Kontakt mit dem Forschungscampus STIMULATE. Während meiner zwei Masterjahre im Medical Systems Engineering blieb ich im Austausch mit STIMULATE, sodass ich im Anschluss ab 2017 Promotionsstudent der Graduiertenschule MEMoRIAL wurde. Hier arbeiten wir stark mit dem Forschungscampus zusammen. Also zusammengerechnet ist es jetzt bereits das fünfjährige Jubiläum.

 

Du hast deine Tätigkeiten eben schon kurz angeschnitten, kannst du diese bitte weiter erläutern?

Antwort: Zu großen Teilen beschäftige ich mich mit meiner Doktorarbeit, welche die Implementierung eines MRT-Hybrid-Ablationssystems behandelt. Dabei wird das MRT selbst als therapeutisches Gerät genutzt, indem die Radiofrequenz-Quelle für hyperthermische Behandlungen Anwendung findet. Die Ergebnisse schreibe ich momentan in meiner Dissertation nieder.

 

Und außerhalb deiner Hauptaufgabe? Was treibst du sonst so am Forschungscampus?

Antwort: Des Weiteren arbeite ich mit Kooperationspartnern zusammen, welche therapeutische Geräte in die MR-Umgebung einbringen möchten. Hierfür besteht vor allem auch reger Austausch mit den Kollegen der Medizinischen Hochschule Hannover.

 

Gibt es etwas an deiner Arbeit, worauf du besonders stolz bist? Was treibt dich täglich an?

Antwort: Natürlich gibt es das! Ansonsten säße ich nicht hier. Besonders spannend finde ich die „Out-of-the-Box“-Denkweisen, mit welchen ich meine Arbeit angehen kann. Ich bekomme am Forschungscampus den Raum, mich mit meinen Ideen frei entfalten zu können. Es ist absolut unkonventionell und ein bisschen verrückt, ein MRT als therapeutisches Gerät zu verwenden. Umso schöner ist es bei jedem Versuch, die erfolgreichen Fortschritte beobachten zu können.

 

Vielen Dank für deine Zeit, Thomas!

Antwort: Sehr gerne, mir hat´s Spaß bereitet.  

 

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