Interviewter: Robert Kowal Position: Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Doktorand Interviewer: Julian Rudat Datum: 17.05.2021 |
Interview:
Hallo Robert, wie hast du heut deinen Arbeitstag begonnen?
Antwort: Mit einem Kaffee in der Hand am Frühstückstisch. Zu Hause schaue ich oftmals vorab schon E-Mails durch, ob etwas dringendes im Tagesgeschehen zu erledigen ist. So kann ich mich gut strukturiert in das Büro begeben und den von mir aufgestellten Plan abarbeiten.
Welcher Arbeitsgruppe gehörst du an? Wofür ist diese zuständig?
Antwort: Ich bin in der Arbeitsgruppe interventionelle Magnetresonanztomographie (iMRI) tätig. Wir versuchen neue, innovative Konzepte für die Magnetresonanztomographie, speziell für die minimal-invasiven Interventionen zu entwickeln, um das große Potential dieser Modalität auszunutzen. Ich kümmere mich dabei speziell um das Feld „Advanvced Systems Solutions“. Dieses Feld unterteilt sich in drei Bereiche und soll den Arbeitsablauf des Interventionisten auf vielerlei Weise zukünftig erleichtern und mehr Qualität insgesamt schaffen.
Wie lang bist du jetzt schon insgesamt bei uns im Team?
Antwort: Begonnen beim Forschungscampus habe ich im dritten Studienjahr. Damals war ich noch HiWi und habe an Projektarbeiten für elektromagnetische Trackingsysteme an Kathetern für Interventionen mitgewirkt. Demnach bin ich seit Ende 2016 Teil von STIMULATE und habe viele Facetten des Forschungscampus mitbekommen.
Worin besteht dein momentanes Tätigkeitsfeld am Forschungscampus STIMULATE?
Antwort: Im Kern beschäftige ich mich momentan, im Hinblick auf die Intervention, mit der Optimierung von Patientenliegen. Weiterhin bilden die Entwicklung von dedizierten interventionellen Spulen sowie die Entwicklung einer Patientendruckmessmatte (zur Korrektur des Bildgebungsverfahrens) Schwerpunkte meiner Arbeit. Mithin geht es um die Verbesserung der Zugänglichkeit und Handhabung des Patienten im MRT.
Dreht sich bei deiner Arbeit alles ums MRT?
Antwort: Aufgrund der kurzen Wege werden außerhalb der Hauptaufgaben viel Expertise und Erfahrungen zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen ausgetauscht. Bereits als HiWi ist mir aufgefallen, dass man viel von seinem Arbeitsumfeld mitbekommt und man stetig die Chance hat, auch Einblicke in andere Arbeitsfelder, aufgrund reger Kommunikation, zu gewinnen.
Worauf bist du bei deiner Arbeit besonders stolz, was treibt dich täglich an?
Antwort: Ich bin auf meine Bachelor- und Masterarbeit im Bereich der Medizintechnik stolz, denn ich weiß, dass meine Betreuer durch meine Arbeiten einen guten Nutzen im Nachgang daraus ziehen konnten. In meinem bisherigen Arbeitsfeld bin ich erst seit drei Monaten. Also hoffe ich, mit Blick in die Zukunft, dass drei Produkte bzw. Produktideen entstehen werden, welche nur noch einen Schritt von der Implementierung als wirkliches Produkt entfernt sind und zur Anwendung kommen können.
Welche Ausbildung hast du erfahren? Wo warst du sonst so aktiv?
Antwort: Anfang 2018 habe ich meinen Bachelor in der Fachrichtung „Medizintechnik“ an der OVGU beendet und bereits bei STIMULATE gearbeitet. Im Anschluss habe ich dann den Master „Medical Systems Engineering“ - auch an der OVGU - begonnen. Während dieser Zeit war ich HiWi bei STIMULATE und zudem Stipendiat von MEMoRIAL. Dabei habe ich aktiv an Projektarbeiten im KIDs-CT mitgewirkt sowie die Arbeitsgruppe iMRI unterstützt. Aus dem Projekt dieser Arbeitsgruppe entstand dann auch mein Masterarbeits-Thema.
Welche persönlichen Interessen kannst du im Forschungscampus einbringen?
Antwort: Faktisch interessiert mich bei der Arbeit am Forschungscampus, dass ich forschen kann. Es geht nicht nur um die Produktentwicklung, sondern man ist frei darin, einen Forschungs- und Entwicklungszweig zu lenken, sich darin auszubreiten und damit Ideen für Produkte zu schaffen, die sodann am Markt etabliert werden können. Ich sehe STIMULATE als „Produkt-Ideengeber, als Konzepte-Schaffer und als Lösungsfinder für medizintechnische Probleme“. Und die Arbeit an alledem ist mein persönliches Interesse.
Besten Dank für deine Zeit, was gehst du jetzt als nächstes an?
Antwort: Zum einen werde ich heute noch ein paar Simulationen am Rechner verfolgen. Anschließend gehe ich in das Labor, um an dem Schwerpunkt Spulen zu arbeiten. Dann treffe ich mich noch mit einem Studenten, den aktuellen Stand zu einem Projekt sowie die nächsten Schritte besprechen. Und am Ende des Arbeitstages erfolgt noch ein Online-Meeting.
Vielen Dank für deine Zeit, Robert!
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