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02.04.2015 - Medizintechnik-Kolloquium

Am Donnerstag, dem 02.04.2015, findet ab 13.15 Uhr das Medizintechnik-Kolloquium statt.

Referent: Prof. Dr. Marc Kachelriess vom DKFZ, Heidelberg

Ort: Gebäude 29, Raum 335

Thema: "Reconstruction and Motion Compensation of Angular Undersampled Data in Flat Detector CT"

*Kurzbiographie, Prof. Dr. Marc Kachelrieß, Dipl.-Phys.*

Herr Kachelrieß wurde 1969 in Nürnberg geboren. Er begann 1989 an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen Physik zu studieren.
Das Studium mit Schwerpunkt Theoretische Physik und der Diplomarbeit „Mesonaustauschströme in leichten Kernen“ wurde 1995 abgeschlossen.

Das Promotionsstudium mit Promotion zum Dr. rer. biol. hum. am Institut für Medizinische Physik der FAU fand in den Jahren 1995 bis 1998 statt.
In seiner Dissertation „Reduktion von Metallartefakten in der Röntgencomputertomographie“ behandelte Herr Kachelrieß die Themen Metallartefakt-, Rausch- und Streustrahlreduktion. Zudem führte er zu dieser Zeit die herzphasenkorrelierte Rekonstruktion von Computertomographiedaten (Cardio-CT) ein, eine Methode die seitdem weltweit in allen klinischen CT Scannern implementiert ist.

Seitdem umfassen die Arbeiten von Herrn Kachelrieß sämtliche Gebiete der
CT: Bildrekonstruktion tomographischer Daten, Herzbildgebung mit CT, Verfahren zur Dosisreduktion und zur CT-Belichtungsautomatik, Methoden der Zwei- und Mehrspektren-CT, sowie Perfusionsbildgebung am Herzen.
Außerdem entwickelt Herr Kachelrieß neue Verfahren zur nichtrigiden Bildregistrierung die für die bewegungskompensierte Bildgebung genutzt werden. Herr Kachelrieß ist zudem am Entwurf und an der Entwicklung von Mikro-CT-Scannern im Hard- und Softwarebereich beteiligt. Seit 2010 ist Herr Kachelrieß auch im Bereich der interventionellen projektiven und tomographischen Bildgebung mit C-Bögen aktiv. Vor kurzem wurde in seiner Arbeitsgruppe eine Methode entwickelt, mit der tomographische Fluoroskopie bei ebenso geringer Dosis ermöglicht wird wie die herkömmliche projektive Fluoroskopie. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die beschleunigte Bildgebung unter Nutzung spezieller Rechenarchitekturen (CPUs, GPUs, FPGAs, …). Zusätzlich zu den Arbeiten im medizinischen Bereich, der von der klinischen CT, der C-Bogen-CT, und der Kegelstrahl-CT für die bildgestützte Strahlentherapie dominiert wird, betreffen die wissenschaftlichen Aktivitäten von Herrn Kachelrieß die zerstörungsfreie Materialprüfung, die tomographische Prüfung von Gepäckstücken in Echtzeit, die Elektronenstrahl-CT, die dimensionelle CT und die CT-Metrologie.

Die Habilitation im Fachgebiet Medizinische Physik erfolgte im Jahr 2002 zum Themenbereich „Kegelstrahlrekonstruktion von CT-Daten“. Im Jahr 2005 wurde Herr Kachelrieß zum Professor für Medizinische Bildgebung an die FAU berufen. Im Jahre 2009 erfolgte die Ernennung zum Gastprofessor der Radiologischen Fakultät der Universität Utah, Salt Lake City, USA. 2014 wurde Herr Kachelrieß auf die Professur für „Röntgenbildgebung und CT“ des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg berufen.

Marc Kachelrieß ist Autor oder Koautor von mehr als 450 Veröffentlichungen und er ist Organisator oder Mitorganisator mehrerer Konferenzen im Bereich der CT-Bildgebung, der CT/SPECT/PET-Bildrekonstruktion, und der hochperformanten Bildgebung.


Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.