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Interview „Wir sind STIMULATE" mit Cindy Lübeck

Interviewte: Cindy Lübeck

Stelle: Geschäftsstelle / MTRA

Interviewer: Julian Rudat

Datum: 06.10.2021

 


Wir sind STIMULATE - Cindy Lübeck

 

Interview:

 

Hallo Cindy, wie startest du am liebsten in deinen Arbeitstag am Forschungscampus?

Antwort:Mit Kaffee - wenn der Tag gut startet und sich nicht sofort Schwierigkeiten offenbaren.

Würdest du sagen, du bist die große Problemlöserin? Zu dir kommen die Kollegen meist, wenn es gerade nicht gut läuft.

Antwort: So würde ich es nicht sagen, aber es hat sich durch meine Betreuung des Gebäudeeinzugs ergeben, dass ich mit vielen Menschen in Kontakt stehe und deswegen oft die Ansprechpartnerin bin.

Gehen wir erst einmal ein bisschen in der Zeit zurück… Wie bist du zu STIMULATE gekommen?

Antwort: Ich habe an der Uniklinik Magdeburg eine Ausbildung als Medizinisch-technische-Radiologieassistentin (kurz: MTRA) gemacht und danach an der Uniklinik angefangen zu arbeiten. Ich durchlief alle Arbeitsfelder in der Radiologie, wie z.B. MRT-, CT-, Röntgen- und Ultraschall-Bildgebung. Nach ein paar Jahren wollte ich eine Abwechslung vom klinischen Alltag und begann 2004 bei Philips Healthcare als Applikationstrainerin im Bereich MRT. Dabei schulte ich MTRAs und Kliniker:innen im Umgang mit neuen Geräten und Optionen. Im Außendienst war ich viel unterwegs und wollte nach fast 13 Jahren gern mehr vor Ort sein. Ich bin familiär sehr verwurzelt in der Region Magdeburg und bin dann auf den Forschungscampus aufmerksam geworden. Es war eine Stellung als MTRA zur Betreuung von bildgebenden Systemen in den Laboren vakant. So kam ich 2016 zu STIMULATE.

Wie hat sich dein Arbeitsalltag seitdem verändert?

Antwort: Zu Beginn ging es darum, die Projekte kennenzulernen und sich in die Abläufe sowie Geräte einzuarbeiten. Jetzt schaue ich zusammen mit den Wissenschaftler:innen, wie es weitergeht und die Projekte vorangetrieben werden können. Das Interessante für mich ist dabei, dass ich nach meinen Erfahrungen im klinischen Alltag und in der Industrie noch eine dritte Seite kennenlerne. In der Forschung lassen sich meine Erfahrungen aus meinen früheren Berufsfeldern oft sehr gut einbringen.

Welche Rolle spielst du in den Projekten? Steuerst du die Bildgebung oder lernst du die Projektmitglieder an?

Antwort: Das hängt von den Projekten und deren Orientierung ab. Es gibt Vorgehensweisen, wie beispielsweise den Strahlenschutz oder den Umgang mit den medizinischen Großgeräten, die in einer Einarbeitungsphase erläutert werden müssen. Nicht jede Person darf am ersten Tag alleine an den bildgebenden Geräten arbeiten.

Kannst du selbst Einfluss auf die Ergebnisse der Bildgebung nehmen oder ist dazu mittlerweile zu viel automatisiert?

Antwort: Es besteht nach wie vor die Möglichkeit, mit den Maschinen zu „spielen“, das ist aber nicht immer notwendig, da die Voreinstellungen auf den Geräten schon optimiert sind. Hier kann ich meine Erfahrungswerte einbringen, um bei den Einstellungen zu unterstützen. Ich sehe mich in der Funktion eines Übersetzers. Die Ärztin oder der Arzt sagt, was sie oder er sehen möchte und ich überlege dann, an welchen Parameter ich drehen kann, um das möglich zu machen. Ich habe also meine Freiheiten, darf aber natürlich das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Dein Aufgabenbereich erschöpft sich aber nicht nur in der Mitarbeit an Projekten und dem Bedienen von Geräten, wofür bist du noch zuständig?

Antwort: Ich bin außerdem die Ansprechpartnerin für die Geschäftsstelle, wenn es um Organisatorisches, Schulungen, Strahlenschutz, Arbeitssicherheit und Teile des Marketings geht. Durch die Betreuung des Umzugs von der ExFa in den Speicher B kenne ich mich gut in den Räumen aus und kümmere mich um Raumänderungen oder die Planung. Auch für die Organisation und die Umsetzung von Anlieferungen neuer Geräte bin ich zuständig. Da vergehen oft Monate von den ersten Besprechungen bis das Gerät dann anwendungsbereit ist.

Was macht dir bei deiner Arbeit am Forschungscampus am meisten Spaß?

Antwort: Die Arbeit im Team und der Austausch an Ideen, der dabei entsteht. Man kommt mit vielen Firmen in Kontakt und bleibt, was die Medizintechnik angeht, up to date. Viele Studierende und junge Mitarbeitende kommen mit Visionen. Gemeinsam mit ihnen an deren Umsetzung zu arbeiten, schätze ich sehr. Es ist vor allem die Verbindung von verschiedenen Aufgaben, die mich reizt. So ermöglicht mir meine Arbeit über den eigenen Tellerrand zu schauen und zu erleben, wie Ideen zusammengebracht werden, um die Medizintechnik weiterzubringen.

Sehr schöne Schlussworte, ich danke dir für deine Zeit, Cindy.

 

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