Mit dem Thema "Ultraempfindliche, zeitauflösende Forschungskamera für den Einsatz in Lebenswissenschaften und Medizintechnik" gewannen Werner Zuschratter, Yury Prokazov und Evgeny Turbin vom Speziallabor Elektronen- und Laserscanmikroskopie des Leibniz-Instituts für Neurobiologie den 1. Platz im Hugo-Junkers-Preis 2013 in der Kategorie "Innovativste Vorhaben der Grundlagenforschung".
Bewegungen, die eine Millionen Mal schneller sind als eine Kugel aus einem Gewehr - mit Hilfe einer speziellen Kamera können die Wissenschaftler die Ausbreitung des Lichts verfolgen. Es ist die weltweit schnellste, nicht-scannende Kamera. Das Besondere: Einzelne Quanten des Lichts werden vom Bildsensor fortlaufend erfasst. Beleuchtet werden die Aufnahmen von wiederholt ausgesandten Lichtblitzen.
Aus diesen Millionen von aufgenommenen Lichtquanten werden anschließend Bilder mit einer speziellen Software generiert. Bislang liefern Kameras lediglich pixel-basierte Bildinformationen. Die neue Kamera kann unter anderem bei der Untersuchung von Prozessen in lebenden Zellen oder von Industrieprodukten eingesetzt werden.
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