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Neues BMBF-Projekt: Kollaboratives Training für Chirurgen mittels VR-Techniken

Der Forschungscampus STIMULATE und die Fakultät für Informatik starten diesen Monat mit einem 3-jährigem Forschungsprojekt im Bereich Virtual Reality (VR). Magdeburger Computervisualisten unter der Leitung von Junior-Professor Christian Hansen entwickeln in enger Kooperation mit Experten der Universitätsmedizin Mainz und der Harvard Medical School neue VR-Techniken für das chirurgische Training. An dem Projekt sind zudem die Magdeburger Firmen metraTec und 2tainment beteiligt. Das BMBF unterstützt das Vorhaben mit einer Förderung von 1,6 Millionen Euro.

Im Projekt werden VR-Interaktions- und Visualisierungstechniken entwickelt, um den Erfahrungs- und Kompetenzaustausch von Medizinerinnen und Medizinern zu verbessern. In einer virtuellen Realität sollen mehrere Nutzerinnen und Nutzer kollaborativ – gleichzeitig und echtzeitnah - trainieren. Die Positionen örtlich verteilter Personen werden über hybride Trackingtechnologien, die auf Ultra-Breitband-Technologien und Inertialsensorik basieren, bestimmt. Auf dieser Grundlage werden VR-Trainingsszenarien konzipiert, in ein Multi-User-Kommunikationssystem implementiert und über größere Distanzen klinisch evaluiert.

Die Innovation des Projekts besteht in der Kombination kollaborativer Interaktions- und Visualisierungstechniken mit hybriden Trackingtechnologien in einem fortgeschrittenen Multi-User-Kommunikationssystem. Die Projektergebnisse sollen eine Grundlage für die Entwicklung zukünftiger VR-basierter Kommunikations- und Simulationssysteme in der Medizin bilden.

(Autor: Jun.-Prof. Dr. Christian Hansen, September 2018)

Erfahrungsaustausch zwischen Chirurgen durch neue Interaktions- und Visualisierungstechniken (Foto: Markus Schmidt)