Die im Rahmen des EU-geförderten Programms „Sachsen-Anhalt WISSENSCHAFT - Internationalisierung“ eingeworbene Graduiertenschule „MEMoRIAL - Medical engineering and engineering Materials“ wird die Ausbildung internationaler Promovierender in zwei besonders forschungsstarken ingenieurwissenschaftlichen Profillinien der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) unterstützen. Dazu zählen der transferorientierte Schwerpunkt Medizintechnik (MT) und die Materialwissenschaften.
Der thematische Schwerpunkt des Moduls „Medizintechnik“ stellt dabei die Nutzung von Vorwissen aus verschiedenen Quellen in der medizinischen Bildgebung (MRT, CT, PET) dar, mit dem Ziel der Reduktion von Strahlendosis und der Beschleunigung der Bildgebung bei Interventionen. Dieses grundlagen-orientierte Forschungsthema weist eine hohe Relevanz für den Forschungscampus STIMULATE auf. Bei röntgen-geführten neurovaskulären Interventionen zur Schlaganfall- und Aneurysmabehandlung aber auch bei Eingriffen zur Behandlung von Wirbelsäulenmetastasen unter Röntgenfluoroskopie ist eine möglichst geringe Strahlenbelastung für Arzt und Patient ein zentrales Ziel. Interventionen unter Magnetresonanztomographie weisen diese Problematik nicht auf, sind jedoch in ihrer Performance aufgrund der vergleichsweise langen Bildakquisezeiten eingeschränkt. Mithilfe der Entwicklung neuartiger Aufnahmemethoden und Algorithmen sollen diese Fragestellungen behandelt werden. Im Rahmen der Graduiertenschule MEMoRIAL werden daher mehrere Stipendien an Doktoranden vergeben.
Weitere Infos zum Bewerbungsverfahren unter: http://www.memorial.ovgu.de