Der kubanische Wissenschaftler Yakdiel Rodríguez-Gallo Guerra nimmt am Graduiertenprogramm MEMoRIAL (Medical Engineering and Engineering Materials) der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg teil, um gemeinsame Forschungsaktivitäten mit der Forschungsgruppe C-Arm Bildgebung zu neuen Bildverarbeitungsmethoden durchzuführen. Ziel ist es, durch neuartige Methoden metallische Artefakte in der Rekonstruktion des CT-Bildes zu reduzieren, um die klinische Diagnose und so das Behandlungsergebnis für den Patienten zu verbessern.
Der vom DAAD geförderte Forschungsaufenthalt ist das Ergebnis der Kuba-Reise vom Sprecher des Forschungscampus STIMULATE, Professor Georg Rose, im Jahr 2017, bei der er sich von den Arbeiten an der "Marta Abreu Universität" in Las Villas zu diesem Thema beeindruckt zeigte. Dafür erhielt das Team von Projektleiterin Professor Marlen Perez auch im letzten Jahr den Preis des Lateinamerikanischen Verbandes für Medizinische Physik. Gemeinsam wird sie mit Professor Ruben Orozco, einem Spezialisten für Bildverarbeitung, im Januar 2019 an den Forschungscampus STIMULATE nach Magdeburg kommen, um die Zusammenarbeit zu vertiefen und durch neue Projekte zu verstetigen.
Auf die Frage zu den ersten Eindrücken nach seiner Ankunft in Magdeburg antwortet Yakdiel: “Was die Stadt angeht, bin ich von der Kultur beeindruckt. Es gibt hier wirklich viele schöne Sehenswürdigkeiten und meisterhafte Kirchen. Der Lebensstil hier ist ebenfalls sehr gut; Magdeburg gefällt mir wirklich! Und was die Menschen betrifft, sind alle sehr freundlich und gebildet. An der Graduiertenschuel MEMoRIAL habe ich sehr professionelle Kollegen, die extrem strukturiert arbeiten.” Yakdiel wird für seinen Forschungsaufenthalt bis Ende Januar 2019 in Magdeburg bleiben, bevor er zu seiner Familie nach Kuba zurückkehrt. Die ist laut eigener Auskunft auch das, was er am meisten aus der Heimat vermisst.
(Autorin: Kristin Gabor, September 2018)