Die Magnetresonanztomografie (MRT) ist ein in der medizinischen
Bildgebung häufig eingesetztes Verfahren zur Visualisierung der
menschlichen Anatomie sowie zur Bereitstellung funktioneller
Informationen, wie z.B. der Bestimmung des Blutflusses. Zur Verbesserung
der Bildqualität kommen dabei immer höhere magnetische Flussdichten
(>7T) und neuartige Sequenzen zum Einsatz. Insbesondere bei der
Bildgebung am Gehirn ist eine hohe Bildauflösung von hohem Interesse.
Die resultierende Qualität der aufgenommen MRT-Bilder wird aufgrund der
langen Messzeiten (>10min) jedoch durch die ständige Bewegung des
Patienten stark eingeschränkt. So kommt es unter anderem aufgrund der
Atmung zu einer dauerhaften Bewegung des Kopfes, was sich als Unschärfe
im MRT-Bild widerspiegelt.
Das Ziel des Kooperationsprojektes
ist es, die Kopfbewegungen des Patienten während der Bildgebung zu
erfassen und zu kompensieren. Dafür wird ein optisches Trackingsystem
entwickelt, welches sich in herkömmliche, im MRT verwendete Kopfspulen
integrieren lässt. Spezielle optische Marker werden am Kopf des
Patienten befestigt, um so die Bewegungen zu erfassen. Über eine
Schnittstelle zum MRT-Scanner sollen die Bewegungen schließlich in
Echtzeit kompensiert werden. Die technologische Herausforderung besteht
bei dem Projekt unter anderem darin, die dafür nötige Elektronik so
auszulegen, dass diese unter dem Einfluss eines starken statischen sowie
verschieden hochfrequenten Magnetfeldern zuverlässig betrieben werden
kann.