Eine zentrale Herausforderung bei der iMRI stellt der Patientenzugang dar. Als wichtigste Lösungsansätze werden einerseits offene MRT betrachtet und andererseits Roboter, welche innerhalb der "Röhre" das Operationsinstrument führen. Gelenkarm-Manipulatoren werden in der klinischen Chirurgie standardmäßig in vielen Fällen eingesetzt (z.B. System DaVinci). In der Neurochirurgie kommen Roboter zur Strahlenbehandlung zum Einsatz (z.B. Siemens CyberKnife). Zur robotergestützten Instrumentenführung in der Stereotaxie gibt es eine Reihe von Forschungen, z. T. unter Nutzung kommerzieller Navigationssysteme. Eine durchgehende präoperative Planung, Ausführung (mit dem Roboter als Instrumentenhalter) sowie der Möglichkeit einer intraoperativen Bildgebung existiert allerdings nur in Ansätzen.
Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung entwickelt seit Jahren erfolgreich Grundlagen und Praxislösungen zum Einsatz virtueller Planungswerkzeuge, u.a. für die robotergestützte Fertigung, für die Industrie, Dienstleistungen sowie für Ausbildungszwecke in der Medizin. Die für das Projekt erforderlichen interdisziplinären Kompetenzen in den Bereichen Robotik, Bildverarbeitung und Informatik sind verfügbar. Die medizinische Kompetenz wird durch Partner in der Universitätsklinik Magdeburg eingebracht, die bereits in jüngster Vergangenheit unterstützend mitwirken und im Forschungscampus direkt in die Entwicklungen integriert sind.
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