In dem Arbeitspaket werden die Evaluierung und Integration verschiedener Trackingsysteme für die Anwendung in unterschiedlichen Bildgebungsmodalitäten durchgeführt. Tracking stellt ein universell einsetzbares Werkzeug zur Optimierung von Therapien dar.
Im Rahmen des INKA-Projektes wurden bereits Methoden zur Detektion von leitenden Störobjekten im Arbeitsbereich eines elektromagnetischen Trackingsystems entwickelt. Moiré Phase Targets sind ein innovatives optisches Trackingverfahren, welches mit einem einzigen Taget und einer Kamera extrem hohe Genauigkeit erreicht (besser als 10 Mikrometer). Die Antragsteller haben dies erstmals für die prospektive Korrektur von Bewegungen während einer MRT Messung eingesetzt, um auch bei unruhigen Patienten und langen Messzeiten fehlerfreie Bilder zu erhalten (BMBF High-Tech Champion Award 2012).
Das Ziel dieses TAPs ist es, zwei verschiedene Tracking-Systeme zu evaluieren: das elektromagnetische Trackingsystem (EMTS) der OvGU und das Radiofrequenz-Identifikation (RFID)-basierte Trackingsystem der Firma metraTec.
Es werden aktuell vier Varianten von Navigationssystemen bei der computergestützten bildgeführten Intervention verwendet: mechanische, optische, Ultraschall-basierte und elektromagnetische. Aufgrund des Arbeitsvolumens, der Genauigkeit und weil keine direkte Sichtverbindung zwischen dem Sender und Empfänger gefordert ist, stellt EMTS derzeit die beste Lösung dar, um das chirurgische Instrument innerhalb des Körpers des Patienten zu navigieren. Ein Prototyp des RFID-basierten Trackingsystems wurde von der Firma metraTec entwickelt. Dieses System besteht aus einer kleinen Schleifenantenne, die durch einen externen Hochfrequenzgenerator gespeist wird. Das Trackingsystem enthält einen intrakorporalen Marker. Das RFID-basierte Trackingsystem ist für das drahtlose Tracking von Instrumenten, Organen, Tumoren oder des Magen-Darm-Trakts entwickelt.